Warum Du Dir Adèle in dieser Hinsicht nicht zum Vorbild nehmen solltest!

Bei den diesjährigen Grammy Awards war Adèle die grosse Gewinnerin – mit Sicherheit voll verdient!

Etwas Magenschmerzen macht mir allerdings die Tatsache, dass sie zum wiederholten Male eine Performance abgebrochen und neu begonnen hat, weil sie mit ihrer eigenen Leistung nicht zufrieden war. Denn das zeigt, dass sie eine totale Perfektionistin ist.

Viele von uns sind solche totalen Perfektionisten (ich neige auch dazu ;-) ). Das ist toll, wenn es um Qualitätsarbeiten geht, wenn man z.B. als Finanzbuchhalterin arbeitet. Aber die Sache hat auch einen Haken: Mit dem ansteigenden Druck in unserer Gesellschaft und im Berufsleben, geraten gerade Perfektionisten immer mehr unter enormen Druck. Mit steigenden Leistungsanforderungen ist es immer häufiger notwendig, seine eigenen Qualitätsansprüche herunter zu regeln und nicht durch Mehrarbeit dieselbe Leistung, wie schon früher erbringen zu wollen. Für kurze Zeit ist das vielleicht noch möglich, aber je länger so eine Phase dauert, umso grösser wird der Stress für den einzelnen Perfektionisten. Statt den Druck auf sich selbst zu erhöhen, ist es wichtig, dass man schaut, wo man bei den gelieferten Leistungen Abstriche machen kann, um nicht unter die Räder zu geraten. Denn gerade Perfektionisten sind auch aufgrund dieses Verhaltens sehr prädestiniert für einen Burnout.

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Wie finde ich das richtige Studium oder die richtige Ausbildung?

Der unglückliche Klient

Vor einiger Zeit hatte ich einen todunglücklichen jungen Mann im Coaching. Er hatte einen Bachelor in Betriebswirtschaft gemacht, bereits einige Jahre in diesem Bereich gearbeitet und klagte nun über deutliche Stresssymptome, depressive Stimmung und grosse Unzufriedenheit im Job. Sein Ziel war es, einen neuen Job zu finden, aber er war mit seinen Bewerbungen bislang komplett erfolglos geblieben.

Eine meiner ersten Coaching-Fragen ist in solchen Fällen oftmals „Was war Ihre Motivation für diesen Studiengang?“ –  Die Antwort war sinngemäss „Das Studium war angesagt und ausserdem kann man damit gut Geld verdienen.“

Die Antwort höre ich leider sehr oft. Da wurden Ausbildungswege nicht nach Neigungen und Stärken ausgewählt sondern einfach, weil sie gerade in waren und weil man sich davon ein hohes Salär verspricht.

Aber was nicht bedacht wurde, war, was mit einer solchen Wahl verbunden ist: → weiterlesen

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Burnout-gefährdet? Liegt es an mir oder am Job?

In der letzten Zeit erlebe ich vermehrt Klienten, die mir katastrophale Zustände von ihrem Arbeitsplatz schildern, aber verzweifelt (nur) bei sich selbst nach den Ursachen für ihre enorme Stressbelastung und ihren drohenden Burnout suchen.

Nun wird immer schnell mal gesagt, dass sich jemand in die Opferrolle begibt und aufgrund seiner Disposition (Perfektionismus etc.) doch selber schuld sei. ABER: Man muss auch ganz klar mal sagen, dass es wirklich schlechte Arbeitgeber und Jobs gibt. Dort werden Mitarbeiter richtig miserabel behandelt, unter Druck gesetzt, von Wertschätzung keine Spur, ganz im Gegenteil. Und wer dann dazu neigt es allen recht machen zu wollen und an sich selbst zweifelt, geht sehr schnell unter.

Es ist deshalb wichtig, sich schnellstens Aussensicht zu holen, statt nur an sich selbst zu zweifeln. Die Perspektive des Umfeldes kann helfen zu erkennen, ob es (nur) an einem selbst oder eher am Job liegt, dass man aktuell Burnout-gefährdet ist.

 

 

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