Eigene Publikationen

Über mich

Heute mal ein paar persönliche Infos zu meiner Person: Wie bin ich eigentlich zum Coaching gekommen? War’s „Liebe auf den ersten Blick“?

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„Hör auf die Stimme, hör was sie sagt, sie war immer da, komm, hör auf ihren Rat…“

„Hör auf die Stimme, hör was sie sagt, sie war immer da, komm, hör auf ihren Rat, hör auf die Stimme, sie macht dich stark, sie will dass du’s schaffst“ – ein aktuelles Lied von EFF.

Aber auf welche Stimme soll ich hören?

Es wird oft gesagt „hör auf Deine innere Stimme“. Eigentlich ein guter Rat, oder?  Hast Du schon mal bemerkt, dass in Dir nicht nur eine Stimme ist? Es gibt eine Coaching-Übung „Inneres Team“ in der ich mit meinen Klienten genau auf dieses Thema eingehe. Zum Beispiel bei wichtigen Entscheidungen oder in festgefahrenen Situationen.

Viele Klienten schauen mich anfangs sehr zweifelnd an, wenn ich sie frage: „Welche Stimmen melden sich bei Ihnen zu diesem Thema?“ Klar, die Frage klingt erst mal komisch, wenn man sich noch nie mit der Meinungsvielfalt im Inneren beschäftigt hat: Da könnte zum Beispiel die Stimme des Abenteuerlustigen sein: – „Los mach, Du brauchst mal Abwechslung“; dann meldet sich prompt der Angsthase zu Wort „Oh, was da alles schiefgehen könnte, das kannst Du doch nicht machen“. Und dann kommt auch noch der Finanzminister zu Wort: „Viel zu teuer, das können wir uns gar nicht leisten“… und so weiter.

Und plötzlich sitzt ein ganzes Team von Unterstützern aber auch von Kritikern am inneren Tisch und nimmt Deine Ideen total auseinander.

Die inneren Kritiker

Sie werden oftmals auch Saboteure oder innere Quälgeister genannt. Viele der Stimmen – insbesondere die Negativen – haben wir unhinterfragt in der Kindheit von unseren Eltern, Geschwistern, Lehrern etc. übernommen: „Pass auf, tu dies nicht, tu jenes nicht, das darf man nicht, das sollst Du tun, das kannst Du eh nicht.“ Kommt Dir das bekannt vor? Altbekannte Sätze, die vielleicht gut gemeint waren, vielleicht auch nur unbedacht geäussert wurden und die Du im Laufe der Jahre so verinnerlicht hast, dass Du sie als Deine eigenen Kommentare und als wahr ansiehst.

Dein inneres Team ist auch nicht einfach schlecht: Jedes dieser Teammitglieder hat seine eigene Aufgabe und will, dass es Dir gut geht, dass Du sicher bist, dass Du keine zu grossen Risiken eingehst, Dich vor Schlimmerem bewahren. Man könnte auch sagen: Sie wollen Dich in der Komfortzone behalten, denn lieber eine bekannte miese Situation als vielleicht eine unbekannte neue Gefahr. Und deshalb bleibt so mancher viel länger in einem ungeliebten Job, als er oder sie eigentlich will oder sollte und leidet vor sich hin.

Und jetzt? Auf welche Stimme sollst Du hören?

Und da wird es interessant. Setze Dich mit Deinem inneren Team auseinander. Es gibt kein richtig und falsch. Höre Dir die Argumente der verschiedenen Parteien an, ignoriere sie nicht. Wertschätze ihre Beiträge und bleibe ein neutraler Teamleiter. Frage Dich, was brauchen die Kritiker, dass sie meine Pläne nicht ständig sabotieren? Das tun sie nämlich gerne, wenn sie ignoriert werden. Vielleicht hilft eine Fallbacklösung dem Risikoscheuen? Vielleicht brauchst Du eine bessere Kalkulation um Deinen Finanzminister zu besänftigen? Was könnten die unterstützenden Stimmen Positives beitragen? Welcher Kompromiss würde für alle Teammitglieder funktionieren?

Und dann geh in Dich, stell Dir vor, all die Kritiker wären gerade ausser Haus (vielleicht magst Du sie in Gedanken auf einen Waldspaziergang schicken), lausche Deinem Bauchgefühl, der verbliebenen inneren Stimme, deiner inneren Weisheit, die nur leise sich meldet, wenn alle Kritiker stumm sind. Was sagt sie Dir darüber, welche Entscheidung mehr Dir entsprechen würde? Was sagt sie Dir, womit Du Dich besser identifizieren kannst? Was weiss sie darüber, was DU eigentlich wirklich möchtest – frei von allen Kommentaren Deiner Kritiker?“ Auf die Stimme darfst und solltest Du hören. Sei wachsam, dass Du sie nicht mit einem Deiner Kritiker verwechselst.

 

Foto: © yanlev, Fotolia.com

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Sind Sie bloss eine Mogelpackung?

Denken Sie oftmals bei sich «Ich bin doch eigentlich nur eine Mogelpackung, hoffentlich merkt es keiner?» «Ich gehöre eigentlich gar nicht hierher?»

Die vielleicht wichtigste Erkenntnis: Diese Gedanken haben viele von uns (mehrheitlich Frauen, aber auch erfolgreiche Männer)! In Fachkreisen wird es auch «Impostor Syndrome» genannt. Das Gefühl, dass man eigentlich unfähig ist oder nicht genug kann, von anderen (fälschlicherweise) überschätzt wird und Angst hat früher oder später aufzufliegen.

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